Vom 02.bis zum 13. Mai. 2022 verbrachten wir bei herrlichem Frühlingswetter unsere Waldwochen im Waldstück oberhalb der Pferdewiese.

Wir starteten jeden Morgen um 9.00 Uhr ab Kinderhaus.

Am ersten Tag wurde den Kindern anhand von farbigen Tüchern, die als optische Begrenzung an vier Bäumen befestigt wurden, ihr „Spielraum“ verdeutlicht. Diese „Begrenzung“ wurde von nun an von den Kindern eingehalten.

Als Ritual versammelten wir uns am Morgen nach Ankunft im Sitzkreis und vertrieben jegliche Eindringlinge mit unserem Lied: „Im Wald von Welschen Ennest…“

Anschließend stärkten sich die Kinder an ihrem Frühstück, bevor sie ins Spiel gingen.

Um 11.45 Uhr versammelten wir uns wieder im Kreis zum Mittagessen.

Unsere Köchin Heike brachte uns täglich abwechslungsreiches Fingerfood wie zum Beispiel Gemüsewaffeln, Pizzabrötchen, Rührei- Muffins, Chicken Nuggets, Rohkost und Obst.

In der abschließenden Mittagsruhe hörten wir Geschichten vom Räuber Hotzenplotz, von den besten Freunden Tafiti und Pinsel u. a. Einige Kinder schliefen sogar ein. 😊

Eine Gruppe Kinder liegt auf Picknickdecken im Wald
3 Kinder bauen an einem Tipi aus Waldmaterialien

In der Freispielzeit am Morgen gingen wir in Kleingruppen auf Exkursion, sammelten Fichtenzweige für unser Tipi, besuchten an einem Morgen unseren Waldplatz der vergangenen Jahre, bzw. was bedingt durch die Borkenkäferschäden noch davon übriggeblieben ist.

Die Kinder hatten die Möglichkeit sich zwischendurch auf einer Decke zurückzuziehen, schauten sich Naturbücher an, lauschten verschiedenen Bildergeschichten, wie zum Beispiel der Fotogeschichte vom Rehkitz oder schauten einfach nur in den Himmel.

An unterschiedlichen Tagen und in verschiedenen Altersgruppen erworben die Kinder unter Anleitung der Praktikant_innen in den Disziplinen Laufen, Werfen, Balancieren, Springen und Rollen ihr Waldjolinchen.

An einigen Tagen begleiteten uns Elternteile und spielten und arbeiteten kreativ gemeinsam mit den Kindern.

Am Mittwoch der zweiten Waldwoche war in stattliches Tipi, welches sich über eine Länge von zwei Fichten erstreckte, fertiggestellt. Dasselbe Tipi wurde dann auf gemeinsamen Beschluss der Erbauer wieder abgerissen, um ein neues- noch schöneres Tipi zu bauen…

Am letzten Waldtag- dem Familienwaldtag entstand mit vereinten Kräften ein neues Tipi. 😊

Zum Mittagessen wurden mittags gemeinsam die von den Eltern hergestellten kreativen und leckeren Köstlichkeiten verspeist. An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN!

Im Anschluss an die Waldzeit stand uns eine Woche lang die „Rollende Waldschule“ zur Verfügung.

In mehrtägigen und intensiven Erarbeitungen in Kleingruppen- durchgeführt von den Praktikant_innen, lernten die Kinder einzelne Tiere näher kennen und erstellten für das jeweilige Tier einen Steckbrief.

Ein Kind jeder Projektgruppe präsentierte dann mutig und selbstbewusst „ihr Tier“ der Gesamtgruppe im Kreis. Somit haben wir alle viel Wissenswertes zu einigen Tieren des Waldes erfahren und gelernt!