Vergangene Woche besuchten die großen und mittleren Kinder des Montessori Kinderhauses die Feuerwache Siegen.
Von Welschen – Ennest aus ging es mit dem Zug Richtung Weidenau. Schon die Fahrt dorthin war sehr interessant und spannend; es gab viel zu sehen. Wir durchfuhren Tunnel und hielten an einigen Bahnhöfen und alles flog so schnell an uns vorbei!
In Weidenau angekommen, hieß es erst mal „Mittagessen“. Wir gingen alle zusammen in eine Pizzaria und bestellten unsere Lieblingspizzen. Alles war sehr aufregend. Viele Leute aßen ebenfalls wie wir zu Mittag, aber wir hatten den größten Tisch.
Als wir alle unsere Teller leer geputzt und die Gläser ausgetrunken hatten, machten wir uns für den Feuerwehrbesuch fertig und los ging es… Vorbei an der großen Polizeiwache waren es nur noch wenige Schritte bis zum Ziel.
Dann kam das große Gebäude immer näher und schon waren wir da. Ein Feuerwehrmann namens Marco nahm uns sehr freundlich in Empfang. Wir zogen unsere Jacken aus und bekamen Warnwesten, damit niemand verloren ging. Er erzählte uns, was alles Spannendes auf uns wartete, was wir uns anschauen und ausprobieren werden und worauf wir unbedingt achten müssten:
Bei dem lauten Signal eines Lautsprechers z.B. oder wenn ein Feuerwehrauto ins Gebäude zurück fuhr, mussten wir uns ganz nach hinten an die Wand stellen, damit beim rückwärts Einparken keinem etwas passiert!
Los ging es mit einer Führung durch die „Garage“, wo insgesamt neun verschiedene Einsatzwagen ihren Platz hatten! Hier wurde uns ganz viel erzählt, wir durften genau schauen, manches auch anfassen und in einem großen Feuerwehrauto konnten wir auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Ein zweiter Feuerwehrmann namens Jens kam dazu und begleitete uns auf unserer Erlebnistour.
Die Atemmasken waren unter anderem auch ein wichtiges Thema! Jedes Kind durfte diese einmal anziehen. Es hörte sich beim Atmen ganz schon komisch an und Marco sah auch komisch aus J Jedes Mal, wenn wir ein und ausatmeten, war es sehr laut. Wenn es bei uns mal brennen sollte, sagte Marco und wir müssen von einem Feuerwehrmann gerettet werden, dann können wir dieses laute Atemgeräusch von der Maske und der Sauerstoffflasche hören. Wir brauchen dann nicht erschrecken, sondern wissen, dass wir gerettet werden!
Danach ging es in das gegenüberliegende Gebäude, wo viele Rettungswagen bereit standen. Auch hier durften wir in einen hinein gehen und uns alles genau anschauen. Jens zeigte uns kleine eingepackte Teddybären, die jedes Kind bei einer Fahrt ins Krankenhaus von den Sanitätern bekommt. Wir durften sogar an einem Gerät unseren Herzschlag und Puls kontrollieren.
Auf dem Weg durch das Gebäude gab es viele weitere tolle Dinge zu sehen und zu entdecken: die Leitzentrale durften wir besuchen, haben viele andere Feuerwehrmänner und Sanitäter gesehen. Wir erfuhren, dass jeder ein Bett zum Ausruhen hat und dass es eine große Küche mit Gemeinschaftsraum zum Kochen, Essen, Fernseh schauen,… gibt. Das tollste im Gebäude waren allerdings die Rutschstangen, an der Jens auch einmal herunter gesaust kam und ein Hindernisparcours im Untergeschoss. Hier müssen alle Feuerwehrmänner einmal im Jahr zu zweit einen Test im Dunkeln, mit lauten Geräuschen, Nebel und voller Ausrüstung inklusive Sauerstoffflasche, durchführen. Wie ein großer Abenteuerspielplatz war das.
Dann ging es nach draußen und Marco kam mit dem Leiterwagen und lautem Sirenengeheul um die Ecke gesaust. Er brachte das riesige Fahrzeug in Position und dann fuhr er die 30m lange Leiter in die Höhe: „Boah ist das hoch!“
Zum Abschluss durften alle Kinder auf das Feuerwehrauto klettern, um ein Erinnerungsfoto zu knipsen. Als Dankeschön gab es für die zwei tollen und sehr freundlichen Männer noch ein Feuerwehr- Fingerspiel!
Das war ein sehr aufregender und schöner Besuch.
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