Bienenfutter aus dem Automaten
Jetzt im Frühling an Bienen denken und Hausgärten und Balkone aufblühen lassen

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Nach jedem Winter kommt ein Frühling: In diesen Tagen läuten die ersten warmen Sonnenstrahlen den Frühling ein. Damit Bienen & Co. wieder Kraft und Nektar tanken können, dürfen wir die Bestäuber mit bienenfreundlichen Pflanzen unterstützen. In Welschen Ennest, am Zaun des Montessori Kinderhauses wartet der frisch befüllte Bienenfutterautomat mit Blühmischungen bereits auf neugierige Passant:innen, die ihr Zuhause aufblühen lassen wollen.

Der Frühling ist da! Dann zieht es uns Menschen wieder nach draußen, um Sonne und gute Laune zu tanken. Auch Bienen und andere Bestäuber zieht es jetzt wieder in die Lüfte: Nach dem langen Winter sind die Pollen- und Nektarvorräte leer und Honigbienen müssen diese wieder auffüllen. Viele Wildbienenarten schlüpfen im Frühjahr und machen sich auf die Nahrungssuche. Vielerorts fehlt es jedoch an ausreichend Futter für die kleinen Freunde. “Zwar sind Bienen und Bestäuber nicht nur im Frühjahr auf ein vielfältiges Angebot an pollen- und nektarreichen Pflanzen angewiesen, um ihren Nachwuchs aufzubauen, dennoch ist jetzt die beste Zeit zum Aussäen”, erklärt Frau Hartmann – Banusic Betreiberin des Bienenfutterautomaten am Montessori Kinderhaus in Welschen Ennest.

Mit dem Bienenfutterautomaten in der Schulstraße 7 macht das Bienenretten besonders Spaß: Für 50 Cent können Passant:innen aus den ehemaligen Kaugummiautomaten eine Kapsel mit regional und saisonal angepasstem Saatgut ziehen und bei sich zuhause einpflanzen. Damit möchte alle Großen und Kleinen der KiTa die Nahrungsvielfalt für Insekten erhöhen: “Seit April 2022 hängt der gelbe Automat bei uns und lockt regelmäßig zahlreiche Bienenfreunde:innen an”, erzählt die Leitung der Einrichtung

Frühblüher als erste Nahrungsquelle für Bestäuber

Pünktlich zum Frühlingsbeginn wartet der frisch geputzte und prall gefüllte Automat in der Schulstraße 7 in 57399 Kirchhundem – Welschen Ennest auf Passant:innen, die sich im bienenfreundlichen Gärtnern versuchen wollen. In den letzten Saatkugeln im Herbst waren Frühlingskrokusse enthalten. “Diese Frühblüher, die jetzt ihre Köpfchen aus der Erde strecken, sind oft die erste Nahrungsquelle für die ausgehungerten Bestäuber”, erzählt Christian Bourgeois, Projektleiter der Bienenretter. Die aktuellen Saatgutkapseln mit bunten Blühmischungen können jetzt ab dem Frühling im Hausgarten oder Balkonkasten ausgesät werden. “Nur mit einem ganzjährigen Angebot an pollen- und nektarreichen Pflanzen können wir Bienen & Co. langfristig unterstützen”, so Bourgeois.

Die gelben Automaten in der sind Teil eines bundesweiten Bienenfutterautomaten-Netzwerks aus über 200 Standorten, die von Vereinen, Schulen, Kommunen, Unternehmen oder Privatpersonen mit viel Engagement betrieben werden. Der erste Automat hängt seit 2019 in Dortmund: gebaut und betrieben vom Dortmunder Erfinder Sebastian Everding. Was zunächst als Einzelstück erdacht war, entwickelte sich seit 2020 in fachlicher Kooperation mit dem Bienenretter Ökologie- und Bildungsprojekt von FINE e.V. zu einem bundesweiten Netzwerk mit hunderten Standorten. Das Sozialunternehmen ‘Bienenretter Manufaktur’ stellt das Füllmaterial mit heimischen Pflanzen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Vom Verkauf jeder Kapsel geht ein Förderbeitrag an die Bienenretter Bildungsarbeit.

 “Das Projekt hat uns sofort begeistert, da wir so einen wertvollen Beitrag gegen das Insektensterben leisten können”, betont Frau Hartmann – Banusic. Jetzt zum Frühlingsanfang lohnt sich ein Frühjahrsspaziergang zum nächsten Bienenfutterautomaten.

Weitere Informationen zum Bienenfutterautomaten finden Sie unter bienenautomat.de oder unter bienenretter.com/bienenautomat/