Wissenswertes von A bis Z
Auf dieser Seite erfahren Sie alles über den organisatorischen Ablauf im Montessori Kinderhaus Welschen Ennest. Helfen Sie mit, diesen gemeinsam mit uns so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Wissenswertes
Eine Anmeldung Ihres Kindes im Kinderhaus ist jederzeit möglich. Der Stichtag für die Anmeldefrist zum folgenden Kindergartenjahr ist jeweils der 30. Oktober. Beispiel: Möchten Sie Ihr Kind ab dem 1. August des nächsten Jahres anmelden, ist die Anmeldung bis spätestens zum 30. Oktober des laufenden Jahres einzureichen.
Bitte vereinbaren Sie vorab telefonisch einen Termin, damit wir die Möglichkeit haben, Ihnen das Kinderhaus zu zeigen, ein erstes Kennenlernen zu ermöglichen und alle offenen Fragen in Ruhe zu besprechen.
Montessori Kinderhaus
Ansprechpartnerin: Ann-Katrin Hartmann-Banusic, Leitung
Telefon: +49 2764 7293
Weitere Informationen finden Sie auch unter Warteliste.
Als Bewegungskindergarten legen wir großen Wert auf die körperliche Entwicklung der Kinder. Daher arbeiten wir eng mit dem Kreis Sportbund Olpe sowie unseren Kooperationspartnern „SV Rahrbachtal“ und „Schwimmschule Drees“ zusammen. Darüber hinaus ist die AOK mit ihrem Programm „Jolinchen“ ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit, um die Kinder spielerisch zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren.
Im Kinderhaus können Sie zwischen zwei Buchungsmodellen wählen: 35 Stunden oder 45 Stunden pro Woche.
- Bei der 35-Stunden-Buchung kann Ihr Kind die Einrichtung von 8:00 bis 15:00 Uhr besuchen.
- Die 45-Stunden-Buchung ermöglicht eine Betreuung während der gesamten Öffnungszeit des Kinderhauses, also von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 16:00 Uhr.
Diese Flexibilität erlaubt es Ihnen, die Betreuungszeiten individuell an den Bedarf Ihrer Familie anzupassen.
Das Montessori-Kinderhaus wird nicht von einem karitativen Träger, sondern von einer Elterninitiative geführt. Diese Struktur ermöglicht es den Eltern, aktiv an wichtigen Entscheidungen teilzunehmen und so die Interessen ihrer Kinder bestmöglich zu vertreten.
Wir schätzen es sehr, dass sich immer wieder Eltern bereit erklären, Aufgaben im Kinderhaus zu übernehmen. Diese ehrenamtlichen Helfer*innen sind eine wesentliche Stütze und tragen maßgeblich zum Erfolg und zur Gemeinschaft des Kinderhauses bei.
Alle Eltern – auch wenn sie nicht direkt in einem der Gremien des Vereins aktiv sind – verpflichten sich, durch die Mitarbeit bei verschiedenen Arbeiten und Aktionen im Kinderhaus zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem die Pflege der Außenanlagen sowie Renovierungsarbeiten im Haus.
Der Umgang mit Fotos in unserer Einrichtung erfolgt gemäß den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Fotos sind ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit und werden genutzt, um die Entwicklung der Kinder zu dokumentieren, die Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen und als Orientierungshilfe im Alltag.
Bilder aus dem Kinderhaus finden Sie im Bereich unser Kinderhaus.
Die Freiarbeit ist ein zentraler Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. In dieser Zeit hat das Kind die Möglichkeit, selbstständig zu entscheiden, mit welchem Material es arbeiten möchte. Es bestimmt weitgehend seinen Arbeitsrhythmus, die Dauer, den Ort und ob es alleine oder mit anderen Kindern spielen möchte.
Durch diese freien Entscheidungen lernt das Kind, eigenverantwortlich mit Materialien umzugehen und eigene Arbeitsmethoden zu entwickeln. Es setzt sich Ziele und findet selbstständig Wege, diese zu erreichen. Alle Materialien sind nach Montessori-Prinzipien so gestaltet, dass sie eine eingebaute Fehlerkontrolle bieten, wodurch das Kind die Möglichkeit zur Selbstreflexion und -korrektur erhält.
Für eine erfolgreiche Freiarbeit ist es entscheidend, dass die Materialien kindgerecht präsentiert werden und die pädagogische Fachkraft eine aufmerksame Beobachtungsgabe hat. Ebenso wichtig ist es, dass sowohl Kinder als auch Fachkräfte das Prinzip der Ordnung wahren: Alles wird nach der Nutzung ordentlich und an seinen Platz zurückgestellt. Eine ruhige und entspannte Atmosphäre wird gezielt geschaffen, um den Kindern eine ungestörte und konzentrierte Arbeitsweise zu ermöglichen.
Im Kinderhaus erhält Ihr Kind ein ausgewogenes, abwechslungsreiches und reichhaltiges Frühstück. Der Frühstückstisch wird täglich von etwa 7:30 Uhr bis 9:30 Uhr im Gruppenraum eingedeckt.
Montags bieten wir verschiedene Sorten Müsli an, zu dem die Kinder nach Belieben Zutaten wie Nüsse, Mandeln, Obst, Rosinen oder Sonnenblumenkerne hinzunehmen können. An den anderen Tagen gibt es frische Brötchen oder selbstgebackenes Brot, ergänzt durch eine Auswahl an frischer Wurst und Käse, Marmelade, Dips, Gemüse, gelegentlich auch Eier sowie Milch, Wasser und ungesüßten Tee.
Jedes Kind entscheidet selbst, wann und mit wem es frühstücken möchte. Die Zutaten werden regelmäßig nachgefüllt, sodass jederzeit eine vielfältige Auswahl zur Verfügung steht. Unsere pädagogische Fachkraft erinnert die Kinder daran, wenn sie noch frühstücken müssen.
An Geburtstagen und besonderen Festen decken wir eine große Tafel, und alle Kinder und Fachkräfte frühstücken gemeinsam um 9:00 Uhr. Das Geburtstagskind kann dazu etwas mitbringen, wie zum Beispiel Kuchen, Obstspieße oder andere Leckereien.
Elfriede Hengstenberg (1892 – 1992) war Gymnastiklehrerin. Sie entwickelte einfache Holzgeräte, mit denen Kinder sich bewegen konnten und herausfinden sollten, zu was der eigene Körper fähig ist.
Hocker, Balancier- und Kletterstangen, Schaukelbretter … sollten den Kindern das Balancieren, Greifen, Liegen, Springen und Klettern nahebringen.
Es gibt feste Regeln, die den Kindern Sicherheit geben:
- Ich benutze die Geräte barfuß (minimierte Rutschgefahr)
- Ich lasse mir Zeit und gönne mir Ruhe
- Ich lasse auch anderen Zeit und Raum
- Ich tue nur das, was ich mir allein zutraue
- Verantwortungsvoller Umgang mit dem Material
Die Initiative soll von den Kindern ausgehen. Je nach Gemüt und Lust, versuchen die Kinder von ganz allein zu klettern, zu balancieren oder zu hangeln. Im Mittelpunkt steht somit die eigenständige Bewegungsentwicklung. Die Kinder sollen hierbei angenehme Körpererfahrungen machen, sich selbst vertrauen und auf die Signale ihres Körpers hören lernen. Wenn sich die Kinder mit allen Sinnen betätigen, lernen sie sich selber kennen, können Situationen besser einschätzen und auf erlernte Bewegungsmuster zurückgreifen. Somit tragen Kinder selbst dazu bei, dass ihnen weniger Unfälle beim Laufen, Rennen und Spielen passieren.
Hengstenberg wird in unserer Einrichtung einmal wöchentlich angeboten. Wir haben insgesamt drei Gruppen mit einer Gruppengröße von ca. 5 bis 6 Kindern. Das Angebot findet im Mehrzweckraum statt und dauert eine Stunde. Die Kinder kennen die Materialien und die dazugehörigen Regeln. Diese werden am Beginn einer jeweiligen Stunde wiederholt. Zum Schluss gehört immer eine Abschlussrunde dazu, in der die Kinder sagen können, was ihnen gefallen oder auch nicht gefallen hat. Und ob es gelungen ist, die Hengstenbergregeln zu beachten.
Die Elternbeiträge im Kinderhaus orientieren sich an der Anzahl der gebuchten Stunden sowie dem Einkommen der Eltern. Sie entsprechen den üblichen Beiträgen, die in anderen Tageseinrichtungen für Kinder erhoben werden. Es gibt jedoch Sonderregelungen, zum Beispiel für Geschwisterkinder.
Weitere Informationen zu den genauen Beiträgen finden Sie auf der Homepage des Kreises Olpe.
Zusätzlich zum Elternbeitrag fällt ein jährlicher Mitgliedsbeitrag für den Elternverein in Höhe von 30 € an.
Für die Verpflegung im Kinderhaus – einschließlich Frühstück, Mittagessen, Imbiss, Getränke und Snacks für Ausflüge – berechnen wir aktuell 60 € pro Monat. Somit müssen die Kinder nichts an Essen und Trinken mitbringen.
Sollte ihr Kind Läuse haben, geben Sie bitte umgehend in unserer Einrichtung Bescheid, denn Läusebefall ist meldepflichtig.
In der Apotheke bekommen Sie dann entsprechendes Shampoo zur Beseitigung / Bekämpfung.
Zusätzliche Informationen (Behandlung, Vorgehensweise,…) bekommen Sie auch auf der Seite des Robert Koch Institutes.
Damit Ihr Kind dann wieder das Kinderhaus besuchen kann, benötigen wir ein ärztliches Attest, indem der Arzt bescheinigt, dass Ihr Kind erfolgreich behandelt und frei von Läusen ist.
Der Mitgliedsbeitrag für den Elternverein beträgt aktuell 30 € pro Jahr. Dieser Beitrag unterstützt die Arbeit des Vereins und ermöglicht die finanzielle Grundlage für verschiedene Aktivitäten und Projekte, die das Kinderhaus betreffen. Als Mitglied tragen Sie nicht nur zur Sicherstellung der Vereinsziele bei, sondern erhalten auch die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des Kinderhausalltags mitzuwirken.
Im Kinderhaus wird Ihr Kind auch über Mittag betreut. Unsere Köchin stellt den wöchentlichen Essensplan zusammen, und die Kinder haben die Möglichkeit, aktiv mitzuhelfen. Das gemeinsame Kochen gehört ebenfalls zu unserer pädagogischen Arbeit und fördert spielerisch das Bewusstsein für gesunde Ernährung.
Den aktuellen Essensplan finden Sie im Kinderhaus.
Emmi Pikler (1902 – 1984) war eine Kinderärztin und entwickelte eine liebevolle und von Achtsamkeit geprägte Kleinkindpädagogik.
Ihrer Ansicht nach kann sich die Persönlichkeit des Kindes am besten entfalten, wenn es sich möglichst selbstständig entwickeln darf. Für sie gehört schon die Säuglingspflege zur Erziehung, denn das Baby macht seine ersten sozialen Erfahrungen dadurch, dass es
- Gefüttert wird
- Gebadet wird
- Gewickelt wird
- An- und ausgezogen wird
Ein respektvoller Umgang ist für die immens wichtig, für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Die Interaktion besteht für die aus einer intensiven Kommunikation (verbal, Körpersprachlich) und Aufmerksamkeit.
Die drei Aspekte der Pikler – Pädagogik
- Pflege: Behutsame körperliche Versorgung und Kommunikation mit dem Kind. Das Kind wird auf seinen Wunsch hin grundsätzlich beteiligt.
- Bewegungsentwicklung: Das Kind entwickelt sich aus eigenem Antrieb und nach eigenem Rhythmus. Es gibt keine lenkenden oder beschleunigenden Eingriffe von Erwachsenen.
- Spiel: Freies, ungestörtes Spiel in einer geschützten, altersgemäß ausgestatteten Umgebung.
Nach Pikler ist es Aufgabe von Erwachsenen, dem Kind Geborgenheit zu vermitteln und seine Umgebung so zu gestalten, dass das Kleinkind individuell nach seinem Entwicklungsstand aktiv werden kann.
Prinzipien
- Respekt vor der Eigeninitiative des Kindes und Unterstützung seiner Selbstständigkeit
- Unterstützung einer stabilen persönlichen Beziehung des Kindes zu wenigen vertrauten Bezugspersonen
- Jedes Kind soll sich angenommen und anerkannt fühlen
- Förderung des körperlichen Wohlbefindens und der Gesundheit des Kindes.
Pikler hat verschiedene Entwicklungsmaterialien für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren angefertigt, die den Kindern immer frei zugänglich sind. Die Kinder können selbst entschieden, wie viel sie sich zutrauen und wann sie den nächsten Schritt wagen.
Verschiedene Materialien:
- Hühnerleiter
- Piklerdreieck
- Brücke – Wippe und noch viele mehr
Bei uns in der Einrichtung steht das Material den Kindern immer zur Verfügung. Es ist also frei zugänglich. Dabei ist es wichtig, dass die Regeln eingehalten werden. Zum Beispiel, dass die Kinder barfuß sind oder die Rutschmatten unter die entsprechenden Materialien gelegt werden.
In der Mitgliederversammlung wurde ein transparentes und punktebasiertes Aufnahmeverfahren beschlossen. Dabei werden Kinder bevorzugt aufgenommen, die möglichst vielen Kriterien entsprechen und somit die höchste Punktzahl erreichen. Nach Ablauf der Anmeldefrist übernehmen die Leitung des Kinderhauses und das pädagogische Team die Auswertung der Anmeldungen. Falls mehrere Kinder die gleiche Punktzahl erhalten, entscheidet das Los über die Platzvergabe.
Um die Funktionsfähigkeit des Vorstands, des Elternbeirats sowie der von Eltern initiierten und durchgeführten Arbeitseinsätze zu gewährleisten, behält sich der Vorstand das Recht vor, in Einzelfällen die Priorisierung dieser Angelegenheiten der Einrichtung über das Ergebnis des Punktesystems zu stellen.
Kriterium | Punkte |
---|---|
Integrativ-/Förderkind (sofern Platz & personelle Kapazitäten vorhanden) | 5 |
Alleinerziehender Elternteil | 5 |
Berufstätigkeit aller Elternteile | 5 |
Härtefall/besondere soziale/familiäre Umstände | 5 |
Einzugsgebiet Rahrbachtal | 4 |
Geschwisterkind Kategorie 1 (aktive Elternarbeit vorausgesetzt) | 4 |
45-Stunden-Buchung | 4 |
Kind hat noch keine anderweitige Betreuung | 3 |
Kind ist Vorschulkind im geplanten Jahr | 3 |
Geschwisterkind Kategorie 2 (aktive Elternarbeit vorausgesetzt) | 3 |
*Definition Geschwisterkind
Kategorie 1:
Ein Kind zählt als Geschwisterkind der Kategorie 1, wenn bereits ein Geschwisterkind das Kinderhaus besucht und beide Kinder mindestens ein Kindergartenjahr parallel dort betreut werden. Das Anmeldedatum spielt hierbei keine Rolle.
Kategorie 2:
Ein Kind gilt als Geschwisterkind der Kategorie 2, wenn bereits ein Geschwisterkind das Kinderhaus besucht hat und die Eltern weiterhin und ohne Unterbrechung Mitglied des Trägervereins sind.
Die festgesetzten Schließungstage des Montessori-Kinderhauses sind:
An den Brückentagen besteht die Möglichkeit einer Flexigruppe. Hierzu werden die Eltern nach dem Betreuungsbedarf befragt, wonach sich dann individuelle Öffnungszeiten und Personalschlüssel für den entsprechenden Tag zusammensetzen.
Falls Sie Anfang bis Mitte November die Information erhalten, dass Ihr Kind für das kommende Kinderhausjahr keinen Platz erhält, haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Sie verzichten auf den Platz in unserer Einrichtung, da kein Bedarf mehr besteht, oder
- Sie möchten, dass Ihr Kind auf der Warteliste bleibt.
Entscheiden Sie sich für die Warteliste, bleibt Ihr Kind bis zum nächsten Auswahlverfahren im folgenden Jahr darauf vermerkt. Sollte im laufenden Jahr ein Platz frei werden und die Gruppenkonstellation für Ihr Kind passend sein, informieren wir Sie entsprechend.
Kurz vor dem nächsten Auswahlverfahren kontaktieren wir Sie, um zu klären, ob weiterhin Interesse an einem Kinderhausplatz besteht. Falls ja, wird Ihr Kind in das neue Auswahlverfahren einbezogen, wie unter „Vergabe von freien Plätzen“ beschrieben. Der Wartelistenplatz garantiert jedoch keinen Kinderhausplatz im kommenden Jahr.
Im Kinderhaus werden nach dem Mittagessen die Zähne geputzt. In regelmäßigen Abständen erfolgt eine zahnärztliche Untersuchung, um die Zahngesundheit der Kinder sicherzustellen.
Auch das jährliche Einführungsprojekt ins Zähne putzen ist Teil unserer pädagogischen Arbeit.
Die Zahnbürsten und Zahnpasten werden vom Gesundheitsamt gestellt, so dass die Familien auch hier nichts mitbringen müssen.