Auch in diesem Jahr war es wieder soweit, die Schulkinder, eine Erzieherin & eine Mama mit Geschwisterkind durften wieder die Feuer- und Rettungswache in Siegen – Weidenau besichtigen.
Abfahrt war um 9.29 Uhr mit dem Zug in Welschen Ennest; danach mussten wir in Weidenau noch ein Stück an der Hauptstraße Richtung Feuerwehr laufen.
Im Eingang der Wache haben wir uns die ausgestellten historischen Löschfahrzeuge angeschaut: ein Drehleiterwagen, ein Feuerwehrmotorrad mit Beiwagen und eine mechanische Kübelspritze (bei der früher 4 Männer pumpen mussten).
Auch eine Rutschstange, die großes Interesse weckte J war dort zu finden. Eine weitere befand sich in der Wagenhalle und tatsächlich waren wir live dabei als ein Feuerwehrmann von oben runtergerutscht kam! Doch auch wenn der eine oder andere sich getraut hätte: Besuchern, vor allem Kindern, ist die Benutzung nicht gestattet. Später durften wir dafür aber von der 1. Etage aus die Stange entlang nach unten schauen.
Zuerst aber hat uns der nette Feuerwehrmann die Wagenhalle mit den verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen gezeigt und erklärt (natürlich erst, nachdem wir zur Sicherheit gelbe Warnwesten übergezogen hatten). Da gibt es z.B. den großen Drehleiterwagen, bei dem die ausgefahrener Leiter bis zum 7. Stock eines Hauses reicht, Fahrzeuge mit einem besonders großen Wassertank, wo ca. 3000 Liter rein passen, ein Fahrzeug mit vom Dach herunterklappbarer Lichtwarnanlage, um rechtzeitig vor einer Unfall- oder Brandstelle warnen zu können, normale PKWs für die Einsatzleiter und ein modernes Feuerwehrmotorrad. – Ihr habt mit Stolz in fast jedem Fahrzeug probegesessen!
Interessant auch: bei den Fahrzeugen standen Stiefel mit Hose darin bereit, da brauchen die Feuerwehrmänner im Falle eines Einsatzes nur reinzuspringen und sind sofort startklar.
Gegenüber in den Wagenhallen sind die Kranken- und Notarztwagen stationiert; einen davon durften wir besichtigen und auch mal reinsteigen und den netten Rettungsassistenten Fragen stellen. Dabei ging mal wieder der Alarm in Form eines lauten Gongs los, gefolgt von einer Durchsage und sofort musste das Krankenwagenteam sich verabschieden und zu einem Unfall fahren. In welcher Richtung sie aus der Wache fahren müssen, zeigt ihnen ein grüner Leuchtpfeil außen an der Wand an.
Die 1. Etage durften wir uns auch anschauen, da gibt es: ein Schlafzimmer für die Feuerwehrleute, eine große Küche mit Esszimmer, ein Raum mit Fitnessgeräten, ein Schulungsraum…und natürlich die Tür in der Wand, die sich bei Alarm automatisch öffnet, sodass die Männer schnell an der Stange runterrutschen können.
Im Erdgeschoss dann noch die Atemschutzwerkstatt, in der Atemluftflaschen und Gesichtsmasken lagern und geprüft werden…und eine von mehreren Waschmaschinen, hier zur Reinigung benutzter Masken nach einem Einsatz. Und dann gibt es noch eine große Waschmaschine zum Reinigen der Einsatzjacken- und Hosen, sowie eine weitere zur Säuberung der Schläuche.
Im Keller dann euer aller Höhepunkt: die Atemschutzübungsstrecke (sieht aus wie ein langer Gitterkäfig zum Durchkrabbeln mit verschieden angebrachten Durchgängen, Klappen und Hindernissen). Da durften wir alle mit dem Feuerwehrmann durchklettern- und krabbeln. – Wenn die Feuerwehrmänner dort unter Atemschutz üben, wäre in diesem Raum alles dunkel und verraucht!
Nach ca. 1,5 Stunden hatten wir dann wirklich alles gesehen und sicher mehr Fragen gestellt, als sich der nette Feuerwehrmann bei der geringen Kinderzahl im Vorhinein hätte vorstellen können J – Hat er aber alles toll und sehr geduldig erklärt.
Nachher haben wir uns dann in der Pizzeria Casablanca mit Pizza, Pommes und leckeren Getränken gestärkt, das war lecker.
Danach ging es dann mit dem Zug wieder zurück zum Kinderhaus.
Das war ein so schöner und sehr interessanter Vormittag.
Hinterlasse einen Kommentar